Projektstart Greenity Gate

Schlagwörter wie Kreislaufwirtschaft und Recycling spielen bei dem Projekt „Greenity Gate“ in Guntramsdorf eine tragende Rolle. HANDLER wurde von IG Immobilien als Totalunternehmer mit dem Rückbau des bestehenden Areals und der Errichtung einer neuen Gewerbeimmobilie beauftragt. Vor Kurzem wurde gemeinsam mit allen Projektbeteiligten der Spatenstich gefeiert.

 

 

Zentrales Konzept der Kreislaufwirtschaft

 

Als Wegbereiter für eine klimapositive und vernetzte Zukunft des Bauens freut uns die Aufgabe Greenity Gate ganz besonders. Als Totalunternehmer liegt es nun an uns, das Projekt auf einer Gesamtfläche von 35.000 m² innerhalb von 12 Monaten zu errichten. Eine 11.000 m² große Halle wird bis auf die Betonsäulen rückgebaut und neu errichtet und auch ein Bürotrakt mit einer Fläche von 1.100 m² ist geplant.

 

Alle verwendeten Materialien wurden sorgfältig auf ihre Recyclingfähigkeit und ihre ökologischen Auswirkungen hin ausgewählt. Auch die Rückbaufähigkeit wird beachtet und es werden keine zusätzlichen Bodenflächen versiegelt; vielmehr werden Bestandsflächen durch Optimierung von Freiflächen renaturiert.

Der zweigeschossige Bürotrakt wird mit Lehmbauplatten errichtet, einem modernen ökologischen Produkt für den Innenausbau, das zudem auch feuchteregulierend wirkt. Wo möglich, ist Sekundärbeton in Verwendung und die Dachträger des alten Gebäudes wurden sorgfältig demontiert, werden wiederaufbereitet und in einem anderen Objekt wiederverwendet.

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Vorzertifizierung und Projekthighlights

 

Bereits in der Planungs- und Konzeptionsphase wurden von IG Immobilien, EPEA einer Tochtergesellschaft von Drees & Sommer ein CO²-neutraler Betrieb mitgedacht. Dafür erhielt das Projekt bereits vor Baubeginn das DGNB-Vorzertifikat in Platin.

 

Zu den Highlights des Projekts gehören unter anderem Dachträger, die aus dem alten Gebäude rückgebaut und für ein anderes Bauvorhaben wiederverwendet werden. Bei der Überdachung der neuen Halle kommen Träger aus Holz zum Einsatz.

Es wird Beton mit Recyclinganteil verwendet und Sekundärrohstoffe wie Schaumglasschotter werden als Dämmmaterial für die Bodenplatten eingesetzt, die zu 100% aus recyceltem Altglas bestehen. Um einen hohen Wiederverwendungsgrad der Baumaterialien zu gewährleisten, wird mit lösbaren Verbindungen wie Schrauben gearbeitet. So können Materialien im Fall eines Rückbaus wieder leicht voneinander getrennt werden.

Im Bürotrakt werden Lehmbauplatten als Naturmaterialien eingesetzt, die feuchteregulierend wirken und höchst ökologisch sind. Zum Heizen und Kühlen wird Geothermie genutzt und eine Photovoltaik-Anlage sichert später einen CO²-neutralen Betrieb. Die Kreislauffähigkeit der Materialien wird mittels Building Circularity Passport und Madaster-Eintrag dokumentiert.

 

„Die Arbeiten erfolgen in Vorfertigungsweise, was eine rasche Bauweise und somit eine Verkürzung der Bauzeit bewirkt.
Die Nutzung von Sekundärrohstoffen steht ebenso im Fokus, wie beispielsweise die Verwendung von Schaumglasschotter als Dämmmaterial der Bodenplatten, der zu 100 % aus recyceltem Altglas besteht.“
– Markus Handler, CEO der HANDLER Gruppe

 

Ein spannendes Vorzeigeprojekt aus dem Bereich der Gewerbeimmobilien, über das wir noch einiges berichten werden! Mehr Infos zum Projekt findet man hier: https://www.greenity-gate.at

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